Tai Chi Chuan (auch Taijiquan geschrieben) ist eine aus dem alten China stammende Bewegungskunst. Sie ist ungefähr 600 Jahre alt. Qigong ist noch etwas älter. Die gemeinsamen Wurzeln reichen über 2000 Jahre zurück.
Kunst, Wissenschaft und Heilkunde Chinas sind aus gemeinsamen
philosophischen Wurzeln hervorgegangen. Sie beruhen auf der
Naturbeobachtung, insbesondere auf der Beobachtung der Kraftsröme
in der Natur. Tierbewegungen waren Vorbild bei der Entwicklung von
Qigong und Tai Chi Chuan.
Ein Ideal ist es, im Einklang mit dem DAO, dem Gesetz oder
Urprinzip des Lebens zu sein. Dieses ist der fortwährende
fließende Wandel, 'westlich' gesprochen: die Fähigkeit
unsere Ziele im Einklang mit der Natur, im Einklang mit uns selbst und
im Einklang mit der Mitwelt zu erreichen.
Dies hat eine spirituelle Dimension und zugleich sehr praktische
Auswirkungen: auf unsere Gesundheit, auf unsere gesamte
körperliche, geistige und seelische Verfassung. Je nachdem mit
welchen Zielen und mit welcher Intensität wir uns diesen
Übungswegen zuwenden, finden wir in ihnen eine bewegende Philosophie, eine (heilende) Bewegungskunst oder eine ganzheitliche Lebenskunst.
Einige Überlegungen zu der besonderen "Inneren Haltung", mit der wir Qigong oder Tai Chi Chuan üben:
Zweck-los, aber nicht sinn-los 
Aus der Kolumne ZUR SPRACHE GEBRACHT im Taijiquan & Qigong Journal, Heft 52
|