Tai Chi Chuan im Rollstuhl? Qigong bei schweren körperlichen Einschränkungen? Warum nicht!
Die chinesischen Bewegungs- und Lebenskünste sind aus mehreren
Gründen sogar besonders geeignet, Menschen mit gesundheitlichen
Einschränkungen neue Horizonte zu eröffnen.
Denn worum geht es im Kern bei Qigong und Tai Chi Chuan? Darum,
exotisch anmutende Bewegungsabläufe möglichst 'schön'
auszuführen? - Das wäre so, als würde ich den Wert einer
Person mit dem Eindruck verwechseln, den Kleidung, Frisur und Make-up
auf mich machen...
Es geht darum, die in jedem Menschen angelegten Potentiale zur Selbstheilung,
zur Selbsterkenntnis, zur Selbstbestimmung und Selbstbehauptung zu entfalten.
'Selbst-Verteidigung' bekommt hier eine ganz neue, eine grundlegende
Bedeutung. Es bedeutet zu Lernen, mein Selbst gegen
Einschränkungen welcher Art auch immer zu verteidigen. Es bedeutet
klar zu erkennen, was mich 'behindert' und wie ich meinen Weg dennoch
finden und verfolgen kann. Es bedeutet, in kleinen Schritten meinen
Bewegungsspielraum (körperlich, geistig, psychisch) zu
vergrößern.
Wer hierzu mehr erfahren möchte, den möchte ich auf die Erfahrungsberichte von Birgit Gebauer und Doris Falke verweisen sowie auf die folgenden PDF-Dokumente zum Download
· Nicht kämpfen gegen sondern kämpfen für...
Vortrag anlässlich der Tagung 'Kampfkunst und Behinderung' 2001 in Freiburg
· Tai Chi Chuan und Behinderung - kein Thema?!
Artikel im Sonderheft 'Taijiquan für Einsteiger' des Taijiquan und Qigong Journals 2003
· Qigong bei Multipler Sklerose. Positive Erfahrungen in Theorie und Praxis
Ein Vortrag mit Erfahrungsberichten Betroffener und einer kleinen praktischen
Einführung anlässlich einer gemeinsame Veranstaltung mit der DMSG Hamburg
im Rahmen der CHINA TIME 2008 der Stadt Hamburg, September 2008
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